Writer’s Retreat – Die Reise geht weiter

Mitte Juli habe ich euch ja informiert, dass mein kleines Abenteuer begonnen hat. Ich habe diesen Sommer nämlich drei Monate Schreiburlaub genommen. Die Hälfte davon ist bereits vorüber, also möchte ich ein kurzes Lebenszeichen von mir geben und außerdem zusammenfassen, wie sich die letzten Wochen so gestaltet haben.

Ferien und Vorbereitung

Ganz zu Beginn habe ich mir eine Woche lang Ferien gegönnt, während der ich viel geschlafen habe. Danach habe ich die Projektplanung in Angriff genommen. Die eigentliche Idee wäre es nämlich gewesen, in den drei Monaten ein neues Projekt von A-Z anzugehen. A wäre dabei die erste Plotidee und Z der erste fertige Rohentwurf.

Selbstverständlich hat das nicht alles so geklappt, wie erhofft. Das Problem lag (oder besser liegt) an »Maschinentod«, dem letzten Teil der Maschinen-Trilogie. Diesen wollte ich vor meiner Auszeit an die Testleser schicken. Leider war ich dann aber noch nicht soweit. Leider bin ich nach wie vor noch nicht soweit …

Nächster Halt: Färöer Inseln!

Für drei Wochen bin ich dann auf die Färöer Inseln gereist und habe mich in einem kleinen Häuschen auf der Südinsel eingemietet. Es war ein richtiger Traum und ich habe mich ein weiteres Mal in die Inseln verliebt. Fleißig war ich aber auch. Mein eigenes Ziel, eine 42 Stunden Woche einzuhalten habe ich verfehlt, aber dennoch habe ich viel Arbeit in meine Projekte investieren können. Gleichzeitig hab ich kleine Wanderungen unternommen, Schafe gekuschelt und die Ruhe und Abgeschiedenheit genossen.

 

Die ersten beiden Wochen auf den Inseln habe ich also weiter »Maschinentod gewidmet«. Mit über 100’000 Worten und gut 620 Seiten ist das Manuskript in seiner Rohfassung leider massiv zu lang für die Trilogie. Zum Vergleich: »Maschinenwahn« war 220 Seiten und »Maschinenschmerz« 330 Seiten lang. Zusätzlich habe ich bemerkt, dass mir der Mittelteil nicht gefällt. Nach zwei Wochen schrauben und drehen und Feedback meines ersten Testlesers des Vertrauens wurde mir klar, dass der Mittelteil so schlichtweg nicht funktioniert und in dem Manuskript leider nichts zu suchen hat. Schade um die ganze Arbeit, aber immerhin kann ich so einiges an Seiten zusammenstreichen.

Die letzte Woche auf den Inseln habe ich dann aber endlich meinem neuen Projekt gewidmet. Der momentane Arbeitstitel lautet »Title 404 – not found«. Schlichtweg weil das Ding noch immer keinen richtigen Arbeitstitel hat. Ich hoffe, irgendwann fliegt er mir im Schlaf zu. Es handelt sich dabei um eine Young/New adult Dystopie und ist somit etwas ganz Neues für mich. Darüber schreibe ich dann aber noch einen separaten Blogartikel.

Gewohnte Gefilden

Inzwischen bin ich seit einigen Wochen wieder zu Hause und wäre gemäß meinem Plan eigentlich bereits wieder in Kanada unterwegs. Aber dass Pläne nur Pläne sind, weiss ich inzwischen. Familiäre Gegebenheiten sind dafür verantwortlich, dass ich trotzdem noch in der Schweiz bin. Aber keine Angst, inzwischen ist alles wieder in Ordnung und wir können durchatmen.

Zugegeben fällt es mir zu Hause sehr viel schwerer, mich auf meine Arbeit zu konzentrieren und mich nicht ablenken zu lassen. Und das obwohl ich mich immer für sehr diszipliniert hielt. Auf den Färöern lief das das bedeutend besser. Dennoch kämpfe ich mich inzwischen wieder durch Maschinentod und hoffe in den nächsten Tagen endlich, endlich soweit zu sein, das Manuskript den Testlesern schicken zu können.

Aber noch ist mein Retreat nicht zu Ende und ich glaube weiterhin daran, dass ich es schaffen kann, den ersten Entwurf von »Titel 404 – not found« bis am Ende meiner Auszeit fertig zu schreiben. Drückt mir die Daumen!

Nächster Halt: Karibik!

Writer’s Retreat – Die Reise geht weiter
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2 Comments
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Agnes
Agnes
5 Jahre zuvor

Hey, Deine Auszeit hört sich doch trotz allem gut an!
Schließlich sind Pläne dazu da, über den Haufen geworfen zu werden 😉

Auf Maschinentod und Dein neues Projekt freu ich mich schon 😁

LG Agnes