Writing Excuses Cruise Titelbild
Dieser Beitrag ist Teil 4 von 4 in der Serie Writing Excuses Retreat 2017

So. Es wird Zeit, dass ich euch wieder einmal etwas über mein Writing Retreat mit den Leuten von Writing Excuses erzähle.

Nachdem ich euch schon über die Planung, die Ankunft und die Guided Writings erzählt habe, komme ich heute auf weitere Programmpunkte zu sprechen. Zusätzlich zu der Writing Excuses Crew wurden zusätzlich eine Handvoll weiterer Instruktoren eingeladen, welche jeweils einen Vortrag an Bord hielten.

Zuallererst erzählte uns Emma Newman etwas über »Fear and Writing«. Sie selbst leidet unter einer Angststörung und sie hat uns eindrücklich erzählt, wie sie damit ihr Leben als Autor bestreitet. Im Vortrag wurden jedoch auch Themen behandelt wie die Angst vor dem (Miss)Erfolg und Angst vor dem leeren Papier. Zu diesem Thema werde ich zu einem späteren Zeitpunkt noch einen separaten Blog-Artikel schreiben.

In Aliette de Boards Vortrag ging es um Worldbuilding und wie die kleinen Details eine Menge Einfluss auf das Leseerlebnis einer Geschichte haben können.

Den Vortrag von John Berlyne habe ich leider verpasst. Er ist Agent und hat darüber erzählt, was genau die Arbeit eines Agenten ist und wie sich die Zusammenarbeit zwischen Autor und Agent gestaltet.

Bei Wesley Chu ging es um das Schreiben von Action Szenen. Da ich bisher noch keinen Autor habe sagen hören, dass ihm das Schreiben von Action Szenen liegt, hat er damit auf jeden Fall einen Nerv getroffen. Er selber ist Autor, war aber auch Schauspieler und hat als Stuntman gearbeitet. Sein Vortrag war nicht nur informativ, sondern auch äusserst unterhaltsam. Wenn ihr die Autorenbeschreibung auf seiner Homepage lest, versteht ihr vielleicht, was ich meine.

Ein weiterer Vortrag, der mir ein wenig die Augen geöffnet hat war derjenige von niederländischen Horror-Autor Thomas Olde Heuvelt. Er sprach darüber, wie er sein Autorenleben irgendwie auf die Reihe kriegt, ohne in einem Organisationschaos zu versinken. Vor allem ging es aber auch darum, sich seine konkreten Ziele vor Augen zu führen und auf diese hinzuarbeiten. Auch zu dem Thema möchte ich später noch einen separaten Artikel schreiben.

Ken Liu ist sowohl Autor wie auch Übersetzer und er hat Einblicke in seine Arbeit gegeben. Der Vortrag war sehr spannend und er hat einige witzige Anekdoten erzählt, jedoch konnte ich davon nur wenig mitnehmen, da das Thema Übersetzung für mich selber wahnsinnig weit weg ist.

Jasper Ffordes Vortrag zusammenzufassen fällt mir ziemlich schwer. Grundsätzlich handelte es sich um die letzten 5%, die einen guten Roman zu einem so richtig guten Roman machen. Es ging um Humor, Charme, Liebe zum Text und allem voran um den „Magic Pixie Dust“, der einen Roman besonders lesenswert macht.

Das war es zu den Vorträgen an Bord der MSC Fantasia.

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